«Luzern isst vielfältig»

    Teigtaschen gegen Rassismus

    Unter dem Motto «Luzern isst vielfältig» organisiert die Fachstelle Integration der Stadt Luzern vom 18. bis 24. März 2019 eine Aktionswoche gegen Rassismus.

    (Bild: Pixabay) Teigtaschen als Zeichen für Vielfalt und respektvolles Miteinander

    Dieses Jahr geht’s «durch den Magen»: In Zusammenarbeit mit dem Verband GastroLuzern werden in fast 40 städtischen Restaurants Teigtaschen aller Formen und Geschmacksrichtungen serviert. Bereits zum achten Mal setzt die Fachstelle Integration der Stadt Luzern am «Internationalen Tag gegen Rassismus» ein Zeichen für Vielfalt und ein respektvolles Miteinander. Diesmal steht eine kulinarische Aktion an. Während der Aktionswoche werden in den rund 40 teilnehmenden Betrieben Teigtaschen in allen erdenklichen Formen und Farben angeboten.

    Tortellini, Samosas, Momos
    Teigtaschen haben viele Namen, doch das Prinzip ist immer gleich: aussen Teig und innen Füllung. Dabei hat jede Teigtasche ihre eigene Geschichte. Und dort, wo sich verschiedene Geschichten zu einer verbinden, lässt sich Vielfalt erleben. Diese Einheit soll während der Aktionswoche erlebbar bzw. essbar gemacht werden. Denn nicht zuletzt profitiert die Luzerner Gastronomie von der grossen Vielfalt vor Ort – und Luzern ist vielfältig. Menschen aus über 150 Staaten fühlen sich in der Stadt zuhause und machen sie zu einer kleinen Weltstadt.

    Profitieren und lernen
    Mit der Aktionswoche «Luzern isst vielfältig» setzt die Stadt Luzern ein Zeichen für gegenseitige Wertschätzung. Ziel ist aufzuzeigen, dass man voneinander profitieren und lernen kann, dass Vielfalt das Leben bereichert – und dass alle Menschen im Prinzip gleich sind. Auf Plakaten, Tisch- und Postkarten macht die Stadt Luzern auf die Aktionswoche aufmerksam. Unterstützt wird die Aktionswoche nebst dem Verband GastroLuzern auch von der Fachstelle für Rassismusbekämpfung (FRB), dem kantonalen Integrationsprogramm Luzern (KIP) sowie der «European Coalition of Cities against Racism».

    Zeichen für offenes Luzern
    Patrick Grinschgl ist Präsident des Verbandes GastroLuzern. Er sagt: «Im Gastgewerbe hat Rassismus keinen Platz. Hier arbeiten verschiedenste Nationen Hand in Hand. Darum engagieren wir uns für diesen Anlass». Carin Truniger von Melissa’s Kitchen sieht das genauso: «Wir unterstützen die Aktionswoche, da ich auch als Arbeitgeberin in der Verantwortung stehe, ein Zeichen für ein offenes Luzern zu setzen». Die Stadt Luzern ist im November 2011 der Europäischen Städtekoalition gegen Rassismus beigetreten. Damit setzt die Stadt ein Zeichen gegen Diskriminierung und Ausgrenzung – setzt sich für mehr Respekt, Toleranz und Offenheit ein. Die Mitgliedsstädte der Koalition verpflichten sich zur Erarbeitung und Umsetzung eigener Massnahmen.

    pd


    Die Fachstelle Integration der Stadt Luzern engagiert sich für ein respektvolles Zusammenleben. Mit Willkommensveranstaltungen, einem online Auftritt, finanzieller Unterstützung der Integrationsprojekte und Öffentlichkeitsarbeit. Die Fachstelle Integration berät gemeinsam mit der Integrationskommission den Stadtrat und die Verwaltung zu Fragen des interkulturellen Zusammenlebens.

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